Dorfchronik-Eiken
Gemeindekanzlei Hauptstrasse 73 b 5074 Eiken
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Lesen Sie hier, was das Dorf in der Vergangenheit bewegt hat. Die Berichte werden laufend ergänzt.
Ein Patent aus Eiken
Die Veröffentlichungen aus dem letzten Jahrhundert über forstliche Schutzzäune und Weide Einzäunungen geben uns eher ein Bild der in verschiedenen Ländern und Gegenden seit alters her üblichen Einfriedungen aus Holz und Stein als Angaben über neue Konstruktionen und deren Erprobung.
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Meldung aus der Zeitung "Neue Zürcher Nachrichten" vom 9. Februar 1926
Wir konnten noch in einem Teil der gestrigen Auflage die Meldung von der ruchlosen Tat auf HH. Pfarrer Schnetzler in Eiken (Aargau) bringen. Das "Aargauer Volksblatt" bringt Einzelheiten über das gemeine Attentat auf einen katholischen Priester.
Geschichtliches aus Eiken
So titelte der Fricktaler Bote in seiner Ausgabe vom Montag 17. Januar 1972. Ein ganzseitiger Artikel über den Streit um den Seckenberg wurde abgedruckt.Ein Bericht von August Rohrer.
Die aus Wald und offenem Land bestehende Ebene des Seckenberg war in früheren Jahrhunderten oft Streitobjekt der Gemeinden Eiken und Frick. Anfänglich stritt man sich um Bannwartgarben und Weidrecht, später um das Miteigentumsrecht der Gemeinde Eiken und die Bannzugehörigkeit des offenen Landes.
Die heute noch hie und da zu hörende Behauptung, die Behörde von Eiken habe den Seckenberg für ein Nachtessen den Frickern überlassen, ist ein übles Gerücht.
Der Pronto
An der Sitzung der Feuerwehrkommission vom 24.September 1969 im Gemeindehaus-Sitzungszimmer wird unter Punkt 7 folgendes festgehalten:
Vor 50 Jahren
Manch Spaziergänger hat sich schon gefragt, warum die Ehlenberg-Brücke über die Sissle und Autobahn grosszügig acht Meter breit ist: sechs Meter für Fahrzeuge und zwei Meter für Fussgänger!
Hohlwege und ihre Entstehung
Hohlwege sind Wege, die sich durch jahrhundertelange Nutzung mit Fuhrwerken und Vieh sowie abfliessendes Regenwasser in das umgebende Gelände eingeschnitten haben. Sie dienten vorwiegend der Landwirtschaft zur Bewirtschaftung der Felder und Wälder.
Die Hohlwege sind also früheste Zeugnisse aus den Anfängen des Dorfes.
Millionenschaden bei Güterzug-Entgleisung in Eiken
Die SBB-Linie Brugg-Basel ist bis zum morgigen Samstag blockiert. In der Nacht zum Donnerstag entgleiste im Bahnhof Eiken ein Güterzug. Lok und einige Wagen kollerten üben den hohen Bahndamm. Dabei wurde der etwa 50-jährige Basler Lokführer schwer verletzt.
Eiken bietet dem Mineralienfreund Fundstücke von seltener Vielfalt und Schönheit, dem Naturfreund und Wanderer aber auch eine prächtige Aussicht vom Gebiet Boll, Bollhof.
Sie reicht rheinabwärts bis zu den Vogesen, dann über das Sisslerfeld, den Schwarzwald und rheinaufwärts bis zum Randen bei Schaffhausen. Die Gebiete Boll und Kell sind die Fundstellen meiner Eiker Mineraliensammlung. Auf den frisch gepflügten Äckern kann man das äusserst harte Gestein finden.
Die Vogtei
Das Eiker Gemeindewappen ist verhältnismässig jung. Die Aargauer Wappenkommission, in welcher der Rheinfelder Lehrer und Historiker Anton Senti das Fricktal vertrat, hat in Zusammenarbeit mit dem aus Eiken stammenden Bezirksverwalter August Rohrer das heutige, 1949 von der Gemeindeversammlung genehmigte Wappen entworfen.
Die Ortsbürgergemeinde gestern und heute.
Zur Zeit der Habsburger gab es, was die rechtliche Stellung der Einwohner betraf, zwei Kategorien von Dorfbewohnern: die Angehörigen der (alteingesessenen) Bürgergeschlechter – sie machten den weitaus grössten Teil der Einwohnerschaft aus – und die Hintersassen. Im Gegensatz zu den Bürgern waren die Hintersassen in ihren politischen Rechten auf lokaler Ebene stark eingeschränkt.
Noch im späten 18. Jahrhundert gab es in Eiken neben der Land- und Forstwirtschaft kaum Verdienstmöglichkeiten.
Das Kleingewerbe bestand fast ausschliesslich aus Einmannbetrieben, deren Erzeugnisse mehrheitlich dem Eigenbedarf im Dorf dienten. Um die Verdienstmöglichkeiten in grossen Familien zu verbessern, verbreitete sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts immer mehr die Heimarbeit, insbesondere im Textilbereich.
Die Römerstrasse
Unser Gebiet muss schon sehr früh an das Fernstrassennetz angebunden gewesen sein. Spätestens seit dem Jahre 15 v. Chr. war der Bözberg ein vielbegangener Pass auf dem Weg von Gallien nach Rätien. Die Römerstrasse von Augusta Raurica nach Vindonissa führte durch Eiken oder daran vorbei.
Schlackenfunde zeigen, dass vielleicht schon zur Römerzeit im Gebiet des Fricktals und des Bözbergs Eisen gewonnen wurde.
Erstmals werden Schmelzhütten 1207 bei Laufenburg urkundlich genannt. Um 1500 entstand die «Erznergemeinde im Fricktal», ein Zusammenschluss von Erzgräbern, Erzfuhrleuten und Betreiber kleiner Schmelzöfen.
Eiken im letzten Jahrhundert der habsburgischen Herrschaft
Wie andere Dörfer erfreute sich Eiken innerhalb der gleichnamigen Vogtei einer grossen Autonomie und besass eine eigene Kasse. Sie wurde in der Regel von Geschworenen geführt, in späterer Zeit auch vom Bürgermeister und einem Geschworenen.
Einwohnerzahlen
Noch vor den ersten offiziellen Volkszählungen 1803 auf kantonaler und 1837 auf eidgenössischer Ebene wurde die Bevölkerungszahl Eikens im Jahre 1768 erfasst und mit 451 Einwohnern beziffert. Bis zum 31. Dezember 2018 wuchs die Bevölkerung auf 2306 Einwohner an. Wie die untenstehende Grafik verdeutlicht, handelte es sich um keine stetige Zunahme. Während des 19. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl aufgrund verschiedener Einflüsse eher zaghaft an.
Der Dorfkern – das Zentrum seit 1000 Jahren
Unser Dorf verfügt über einen markanten und schönen Dorfkern an der Landstrasse, welche die Städte Basel und Zürich verbindet. Dorfpfarrer Andreas Schmidiger (1933 – 2010) sagte einmal, wenn man nach einem Ausflug aus der Ferne den Kirchturm des Dorfes erkenne, komme Heimatgefühl auf und man fühle sich schon fast zu Hause.
Eine bronzezeitliche Festgrube auf dem Seckenberg
Beim Verlegen einer Gasleitung im Sommer 1997 fand man auf dem Seckenberg in einer Grube knapp 3300 Keramikscherben mit einem Gesamtgewicht von 60 Kilogramm. Diese wurden fachmännisch ausgegraben und dokumentiert. Dass sich die Grube über drei Jahrtausende nahezu ungestört erhalten konnte, ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass ein Grossteil des Seckenbergs in neuerer Zeit dem Obstbau diente und die Keramikgrube somit nicht durch einen schweren Pflug zerstört wurde.
1774 – Kaiserin Maria Theresia erlässt die «Allgemeine Schulordnung»
Unter Kaiserin Maria Theresia, welche die Wichtigkeit der Schule und der Volksbildung erkannte, wurde im Jahre 1774 die «Allgemeine Schulordnung » erlassen. Grossen Wert legte die weitsichtige Monarchin auf die Lehrerbildung. In Freiburg errichtete sie zur Ausbildung der Lehrer eine sogenannte Normalschule.
An manchen Einrichtungen gehen wir im Alltag mehr oder weniger achtlos vorüber.
Wir nehmen sie als selbstverständlich hin, ohne lange zu überlegen, wie sie entstanden sind. Erst wenn Störungen auftreten, werden sie uns bewusst. So verhält es sich auch mit den Wasserversorgungsanlagen – und doch ist das Wasser für Mensch und Tier eine absolute Notwendigkeit.
Älter und spannender als gedacht.
Der Gasthof zur Sonne dürfte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet worden sein, also in den Jahren zwischen 1500 und 1550, damals noch ohne Treppenturm.